Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung schützt ihren Besitzer gegen dauerhafte Arbeitsunfähigkeit infolge einer Erkrankung.
Sie zahlt bei Feststellung der krankheitsbedingten Berufsunfähigkeit durch einen Arzt die im Versicherungsvertrag festgelegte Rente bis zum Ablauf der Versicherung. Wichtig ist die Abgrenzung zur Unfallversicherung: Die BU zahlt nur, wenn eine Krankheit ursächlich für die Berufsunfähigkeit ist.

Der Berufsunfähigkeitsversicherung wird große Bedeutung zugeschrieben. Durch einige gesetzliche Änderungen in den vergangenen Jahren haben sich die Ansprüche, die Arbeitnehmer im Falle der Berufsunfähigkeit gegen die gesetzliche Rentenversicherung haben, stark minimiert. Für die meisten würde eine schwerwiegende Erkrankung den sozialen Abstieg bedeuten.

Die Kosten einer BU richten sich nach dem Eintrittsalter, dem Lebensalter, in dem der Versicherungsschutz ausläuft sowie der Höhe der vereinbarten monatlichen Rente. Darüber hinaus ist der Verzicht auf die abstrakte Verweisung seitens des Versicherers von großer Bedeutung: Wird ein Versicherungsnehmer aufgrund einer berufsspezifischen Krankheit für seinen angestammten Beruf arbeitsunfähig, kann der Versicherer ohne diesen Verzicht verlangen, dass der Versicherte eine beliebige andere Tätigkeit ausübt und die Zahlung der Rente verweigern. Die Prämien können im Rahmen des Sonderausgabenabzugs steuerlich geltend gemacht werden.

Berufsunfähigkeitsversicherungen können und sollten bereits in jungen Jahren abgeschlossen werden und stehen auch Studenten zur Verfügung. Der Abschluss wird von Experten dringend empfohlen: Jeder vierte Arbeitnehmer scheidet heute aufgrund einer Berufskrankheit vor dem eigentlichen Renteneintritt aus dem Erwerbsleben aus.

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